Richtfest am Konverter in Emden
In Emden Petkum baut Amprion derzeit den Startpunkt für die Erdkabeltrasse A-Nord. Am 4. September wurde an dem Konverter Richtfest gefeiert.
A-Nord ist eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. Die mehr als 300 Kilometer lange Erdkabel-Trasse soll künftig rund 2.000 Megawatt Windstrom von der Nordsee bis ins Rheinland bringen. Ganz im Zeichen der Energiewende.
Um eine solche Menge Energie zu übertragen, muss der Strom für seinen Transport per Erdkabel von Wechsel- in Gleichstrom umgewandelt werden. Diese Aufgabe soll künftig die neue Amprion-Konverterstation in Emden Petkum übernehmen. Sie ist dadurch wichtiger Bestandteil und Startpunkt von A-Nord. Seit 2023 wird die Konverterstation gebaut.

Gläserwerfen für einen glücklichen Bauverlauf
Nach der Grundsteinlegung im Juni 2024 wurde nun die Fertigstellung der Gebäudehülle der ersten von insgesamt vier Umrichterhallen gefeiert. Am 4. September warben dabei die Verantwortlichen des Generalunternehmers Siemens Energy, des Bauunternehmers Matthäi und des Auftraggebers Amprion gemeinsam mit geworfenen Gläsern traditionell um einen glücklichen Verlauf des Bauvorhabens. 200 Gäste waren der Einladung gefolgt.
Viele Gewerke arbeiten derzeit parallel auf der Baustelle. Rund 200 Bauarbeiter sind für die Errichtung der Konverterstation im Einsatz. Voraussichtlich im Herbst werden die ersten drei der insgesamt 13 Transformatoren geliefert. Im Dezember folgen dann weitere vier, bevor die letzten im Jahr 2026 die Konverterstation erreichen. Dafür wird bereits jetzt das erforderliche Schienensystem auf dem Baufeld errichtet.
Konverter mit verantwortungsvoller Rolle
Das Konzept der Konverterstation zählt zu den modernsten seiner Art. Der Konverter wird nicht nur Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Darüber hinaus hat er weitere wichtige Aufgaben für eine zukunftssichere Energieversorgung. Mit seiner Hilfe lässt sich die Netzspannung regulieren und stabilisieren. Bisher übernehmen diese Funktion noch konventionelle Großkraftwerke. Je mehr von ihnen vom Netz gehen, desto wichtiger werden hochmoderne Anlagen wie der Konverter in Emden-Petkum.
Im Interview blicken die Projekt-Verantwortlichen auf den aktuellen Stand der Konverter-Baustelle.






