Die Rhein-Querung schreitet voran

Die rund 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse A-Nord soll zukünftig Windstrom aus der Nordsee in die Verbrauchszentren im Westen Deutschlands transportieren. Für den Bau in Nordrhein-Westfalen muss der Rhein zwischen Rees und Xanten durchquert werden.

Bereits Anfang April konnte Amprion über den Auftakt der Baumaßnahmen berichten (Mit Erdkabeln durch den Rhein). Für die Rhein-Querung muss die Trasse sowohl durch den Fluss als auch durch die Deiche an den Uferseiten gebaut werden. Hinter der gewaltigen Maßnahme steht ein jahrelanges Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Die Bauweise wurde gemeinsam mit den regionalen Verantwortungsträgern festgelegt. Der Rhein sowie die beiden Deiche werden in offener Bauweise gequert. Dabei werden die Deiche vorübergehend geöffnet, sodass ein Kabelgraben für den Einbau der Kabelschutzrohre hergestellt werden kann. Auf dem Grund des Rheins wird ebenfalls ein etwa vier Meter tiefer Graben ausgehoben, in den im Anschluss mithilfe des sogenannten Düker-Verfahrens die Kabelschutzrohre eingebaut werden.

Die Baumaßnahmen für die gesamte Rhein-Querung sind für den Zeitraum von April bis Oktober angesetzt. Auch beide Deiche müssen bis Ende Oktober wieder renaturiert sein. Dementsprechend laufen die Arbeiten vor Ort derzeit auf Hochtouren. Aktuell wird im Rhein-Vorland auf der Reeser Seite der Kabelgraben hergestellt und der Wiederaufbau des Deiches vorbereitet. Auf der Xantener Seite wird derzeit der Deich abgetragen, um auch dort mit der offenen Bauweise starten zu können.

Mehr Informationen zu den Baumaßnahmen am Rhein finden Sie auch in den FAQ.