Baustart in Nordhorn und Bad Bentheim – Amprion erhält letzte Genehmigung für A-Nord

Amprion hat am 15.04.2025 den Planfeststellungsbeschluss für den A-Nord-Abschnitt NDS3 von der Bundesnetzagentur erhalten.

Die rund 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse A-Nord soll zukünftig etwa zwei Gigawatt Windstrom aus dem Nordseeraum in Emden aufnehmen und nach Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf bringen. Der Abschnitt NDS3 ist rund 30 Kilometer lang und verläuft von der Gemeindegrenze zwischen Wietmarschen und Nordhorn bis zur Landesgrenze von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. „Mit dieser letzten Genehmigung können wir nun überall entlang der Trasse bauen“, freut sich Matthias Gierlich, Gesamtprojektleiter A-Nord.

Amprion steht im permanenten Austausch mit den Anwohner*innen. Bereits im März hat das Unternehmen die Betroffenen über den anstehenden Baustart informiert und zu Gesprächen eingeladen. „Auch während der Bauphase stehen den Beteiligten feste Ansprechpersonen zur Verfügung, und regelmäßige Sprechstunden sind geplant“, sagt Carsten Stiens, Leiter Genehmigung bei A-Nord.

Als zentrale Koordinationsstelle für die Bauarbeiten dient zukünftig der Dispositionsplatz in Nordhorn. Dabei handelt es sich um eine zweistöckige Containeranlage, von der aus der Bau des Energiewendeprojekts gesteuert wird. Neben Büro- und Besprechungsräumen gibt es dort Lagerflächen für Baumaschinen und das benötigte Material wie beispielsweise die Kabelschutzrohre.

Planfeststellungsabschnitt

A-Nord ist für das Planfeststellungsverfahren in sechs Abschnitte unterteilt. Alle Abschnitte wurden nun von der Bundesnetzagentur genehmigt, sodass Amprion entlang der gesamten Strecke bauen darf.

Integrierte Projektabwicklung

Der Bau von A-Nord wird nach dem Modell der integrierten Projektabwicklung (IPA) durchgeführt. Amprion nutzt dieses innovative Vertragskonzept zum ersten Mal. Ein Konsortium von sechs Tiefbaufirmen (Bogenstahl Bauunternehmen GmbH, Legden; Bohlen & Doyen Bau GmbH, Wiesmoor; Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG, Stadtlohn; Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH, Herne; Rohrleitungsbau Niederrhein GmbH, Krefeld; Klaus Stewering GmbH & Co. KG, Borken) und einem Planungsbüro (Fischer Teamplan Ingenieurbüro GmbH, Koblenz) wird die 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse von A-Nord bauen. Eine der Besonderheiten dieses Mehrparteienvertrags ist die Vergütungsstruktur mit einer Bonus-Malus-Regelung.

A-Nord

A-Nord bildet gemeinsam mit der Gleichstromverbindung  Ultranet einen rund 600 Kilometer langen Windstromkorridor, der ab 2027 zwei Gigawatt Windenergie bis in den Süden Deutschlands transportieren wird. Das entspricht in etwa dem Bedarf von zwei Millionen Menschen.

Weitere Informationen zum Projekt A-Nord finden Sie unter  a-nord.amprion.net.

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Grafik: Amprion GmbH
Fotos offene Bauweise 1+2: Amprion GmbH / IPA A-Nord

Tanja Groß
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Tanja Groß
Projektsprecherin