Amprion stellt Planungen für Konverter im Petkumer Hammrich vor
Für die Gleichstromverbindung A-Nord, die Windstrom nach NRW bringen soll, wird der Übertragungsnetzbetreiber Amprion einen Konverter im Petkumer Hammrich bauen. Dieser wandelt den im Netz üblicherweise verwendeten Wechselstrom in Gleichstrom um. Wie das Antragsverfahren und der Bau ablaufen, stellt Amprion Bürgerinnen und Bürgern an einem Infoabend am Donnerstag, 9. Juni, vor.
Die Energiewende ist im Petkumer Hammrich deutlich zu erkennen. Neben den vielen Windkraftanlagen, die bereits gebaut worden sind, hat der Übertragungsnetzbetreiber TenneT nahe der Umspannanlage in Borssum zwei Konverter errichtet. Ein dritter ist gerade im Bau. Nun wird auch Amprion dort aktiv: Ein Konverter ist für die neue Gleichstromverbindung A-Nord geplant. Die Leitung soll Windstrom aus dem Norden nach NRW transportieren. Darüber hinaus wird im Hammrich eine Kabel-Übergabestation für die Offshore-Systeme DolWin4 und BorWin4 entstehen.
Konverterfläche am Wykhoffweg im Osten der Stadt
Für die Gleichstromverbindung A-Nord plant Amprion somit den insgesamt vierten Konverter im Hammrich. Er ist künftig über eine Verbindungsleitung an die Umspannanlage der TenneT gekoppelt und wandelt Wechselstrom in Gleichstrom um. Amprion möchte den Konverter auf einer mehr als zehn Hektar großen Fläche am Wykhoffweg errichten. Dafür hat der Übertragungsnetzbetreiber bereits beim Gewerbeaufsichtsamt in Emden den Antrag auf einen sogenannten Vorbescheid nach Bundesimmissionsschutzgesetz gestellt.
Infoabend am 9. Juni im Sportheim Borssum
In Kürze soll der eigentliche Bauantrag folgen. Gleichzeitig möchte Amprion die Fläche für den späteren Bau der Anlage vorbereiten. Die Arbeiten dazu sollen in diesem Jahr starten. Welche ersten Schritte das sind und welche im kommenden Jahr folgen, stellt Amprion den Bürgerinnen und Bürgern am Donnerstag, 9. Juni, um 18 Uhr im Sportheim des Blau-Weiss Borssum vor.
Informationen zu DolWin4 und BorWin4
Am Infoabend soll es darüber hinaus auch um den aktuellen Planungsstand für die beiden Offshore-Systeme DolWin4 und BorWin4 gehen. Im Fokus wird dabei eine sogenannte Kabel-Kabel-Übergabestation stehen. Diese technische Anlage soll neben dem Amprion-Konverter auf der anderen Seite des Eiskewegs gebaut werden und wird eine Fläche von etwa anderthalb Fußballfeldern benötigen.
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