Bundesnetzagentur bescheinigt Amprion Vollständigkeit der Unterlagen für A-Nord
Die Bundesnetzagentur hat für die Gleichstromverbindung A-Nord die Unterlagen zur laufenden Bundesfachplanung für vollständig erklärt. Vorhabenträger Amprion hatte die Unterlagen gemäß §8-NABEG (Netzausbaubeschleunigungsgesetz) Ende April in Bonn eingereicht. Die Bundesfachplanung entscheidet zunächst über einen Korridor für die spätere Erdkabeltrasse. Bevor die Bundesnetzagentur den Verlauf festlegt, beteiligt sie noch einmal die Öffentlichkeit.
In den kommenden Wochen haben zunächst Träger öffentlicher Belange (TöB) und später auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, zu der aktuellen Planung von Amprion Stellung zu nehmen. Für die Genehmigungsabschnitte A und B (Niedersachsen) startet die TöB-Beteiligung am 8. Juni und für die Abschnitte C und D (Nordrhein-Westfalen) am 15. Juni. Es folgt die Beteiligung der Öffentlichkeit ab dem 22. Juni. Der Zeitraum, um Stellungnahmen bei der Bundesnetzagentur einzureichen, beträgt jeweils zwei Monate. Die Unterlagen sind ab dem 22. Juni unter www.netzausbau.de online einsehbar.
Mehr als 40 Dialogveranstaltungen im Juni und Juli
„Uns ist es sehr wichtig, Dialogtermine auch vor Ort möglich zu machen. Trotz derzeit erschwerter Bedingungen möchten wir mit den Menschen im Gespräch bleiben. Daher werden wir ab Mitte Juni bis Mitte Juli mit zahlreichen Veranstaltungen in der Region unterwegs sein“, sagt A-Nord Projektleiter Klaus Wewering. So bietet Amprion zwischen dem 17. Juni und 23. Juni zunächst neun TöB-Dialogveranstaltungen an. Ab dem 24. Juni folgen 37 Bürgersprechstunden verteilt im gesamten Planungsraum. Um an den Bürgersprechstunden teilzunehmen, ist es erforderlich, einen individuellen Gesprächstermin zu vereinbaren. Die Orte, Uhrzeiten und die Telefonnummer für die Terminvergabe werden ab dem 10. Juni auf der A-Nord-Projektwebseite www.a-nord.net bekannt gegeben.
Die Gleichstromverbindung A-Nord soll künftig die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Leitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.