Vorarbeiten §44 EnWG: Baugrunduntersuchungen in Nordrhein-Westfalen

Obwohl noch nicht feststeht, in welchem Korridor die geplante Erdkabeltrasse verlaufen wird, führt Amprion bereits verschiedene Vorarbeiten auf eigenes Risiko durch – überall dort, wo wir den Leitungsverlauf aus aktueller Sicht für realistisch halten. In Niedersachsen sind die Baugrunduntersuchungen nach § 44 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) bereits nahezu abgeschlossen. Nun geht es nahtlos in Nordrhein-Westfalen weiter. Unter anderem vermessen wir dort Grundstücke, untersuchen Boden und Grundwasser. Gleichzeitig sondieren wir unsere Untersuchungsräume auf Kampfmittel.

Die Bodenuntersuchungen liefern uns wesentliche Informationen für die Erstellung unserer technischen Unterlagen und den Bau der Erdkabeltrasse. Dafür nehmen Gutachter Proben, die anschließend im Labor untersucht werden. So stellen wir sicher, dass wir später beim Bau so bodenschonend wie möglich arbeiten können. Bei den meisten Untersuchungen handelt es sich um Kleinbohrungen und Rammsondierungen, bei denen kleine Raupenfahrzeuge zum Einsatz kommen. Nur wenn wir große Gewässer queren müssen, nehmen wir Kernbohrungen mit größerem Gerät vor. Bei allen Arbeiten nehmen wir Rücksicht auf Natur und Tiere. Gleichzeitig stimmen wir uns mit den jeweiligen Flächeneigentümern über den Zeitpunkt der Maßnahmen ab. Die Feldarbeiten werden nach der Brutzeit umgesetzt, und die Mehrzahl der Untersuchungen nimmt nur wenige Stunden in Anspruch. Danach versetzen wir alle Flächen in ihren Ausgangszustand zurück.