25 Kabeltrommeln erreichen Hafen Emden
Ende März wurden am Hafen in Emden zwei größere Anlieferungen in Empfang genommen, die von hoher Bedeutung für das Stromtrassen-Projekt A-Nord sind. Insgesamt 25 Kabeltrommeln trafen nach mehreren Wochen Schiffsreise von ihren Produktionsstätten aus ein, um dort bis zu ihrem Einsatz im ersten Halbjahr 2025 eingelagert zu werden.
Wichtige Ladung kommt mit dem Schiff aus Gron und Mannheim
Die erste Lieferung machte sich vom französischen Gron aus auf den Weg. Das Schiff hatte 14 Trommeln der Firma Prysmian mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Kabeln, kurz HGÜ-Kabeln, an Bord. Sie sind echte Schwergewichte: Pro Trommel kommen diese Kabel auf eine Länge auf bis zu 1.200 Metern und 40 Tonnen Gewicht. Zukünftig sollen diese HGÜ-Kabel auf der insgesamt etwa 300 Kilometer langen Erdkabeltrasse bis zu zwei Gigawatt Strom von Emden bis ins Rheinland transportieren.
Die zweite Lieferung war etwa zwei Wochen unterwegs und brachte von Mannheim aus elf Kabeltrommeln des Herstellers Sumitomo nach Emden.
Kabeltrommeln lagern übergangsweise im Hafen Emden
Die Kabeltrommeln lagern im Emdener Hafen am Südkai auf einer Hafenlagerfläche, die auch als Intermediate Storage Area (ISA) bezeichnet wird. In den kommenden Jahren werden sie einzeln auf Schwerlasttransportern zu den jeweiligen Abspulplätzen gebracht. Von dort aus ziehen Trommeln die Kabel maschinell durch die dann schon verbaute Kabelschutzrohranlage. Die jeweiligen Kabelenden werden über ein Verbindungsstück, der Muffe, mit dem nächsten Kabelstück zusammengefügt.
Intermediate Storage Areas: Amprion nutzt Hafenlagerflächen nahe der Trasse
Amprion nutzt in Trassennähe drei solcher Hafenlagerflächen für Kabeltrommeln. Damit sollen die Fahrstrecken für die Schwertransporte möglichst kurz bleiben. Derzeit sind weitere Kabeltrommeln auf dem Weg ins ISA Emden, die der Kabelhersteller Sumitomo aus Japan voraussichtlich im Laufe des Monats anliefert.