250 Gespräche zum Start der Planfeststellung

250 Gespräche zum Start der Planfeststellung

Der Beginn der finalen Genehmigungsphase ist natürlich für die Projektkommunikation rund um Projektsprecher Jonas Knoop Anlass, um erneut in den persönlichen Dialog mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu treten. „Von diesen Gesprächen profitieren beide Seiten. Wir erhalten auf den letzten Metern in der Planung noch einmal wertvolle Hinweise. Und die Bürgerinnen und Bürger, in unserem Fall häufig die Landwirte der von der Erdkabeltrasse betroffenen Ackerflächen, bekommen von uns die Planung ausführlich erläutert und zudem einen Weg aufgezeigt, wie sie sich in das laufende Planfeststellungsverfahren einbringen können“, erklärt Knoop. In drei Phasen hatte das Team die Dialogangebote aufgeteilt: Eine Woche im November, eine Woche im Dezember und eine Woche im Januar. Insgesamt zwölf Tage Bürgersprechstunden für 32 Städte und Gemeinden. Während die Sprechstunden im vergangenen Jahr noch vor Ort in den Kommunen stattfinden konnten, mussten die Kolleginnen und Kollegen von A-Nord in 2022 anders planen. „Wegen der hohen Inzidenzen der Omikron-Welle haben wir in den letzten beiden Abschnitten komplett auf Online-Meetings und eine Telefonsprechstunde umgestellt“, sagt Jonas Knoop. Das habe aber ebenfalls gut funktioniert. „Die Teilnehmerzahlen waren zwar ein wenig geringer, als im November oder Dezember. Aber am Ende lagen wir auch bei fast 70 Gesprächen. Deutlich mehr, als wir erwartet haben.“

Eine echte Teamleistung

Zu bewältigen waren die intensiven Dialog-Wochen mit den insgesamt knapp 250 Gesprächen nur mit Unterstützung aus allen Teilprojekten. Ob aus der Genehmigung oder der Trassierung – die Besetzung der Bürgersprechstunden wurde gemeinsam koordiniert. Knoop: „Das geht nur als Team, wird von uns aber schon von Beginn an so gelebt. Denn wenn ich über die Trassenplanung spreche, muss ich auch die Experten mit am Tisch haben. Ebenso von der Anzahl der Gespräche her, geht es gar nicht anders, das auf mehrere Schultern zu verteilen.“ In den kommenden Wochen geht es darum, diese Gespräche nachzubereiten, Hinweise auf Relevanz für die endgültige Planung zu prüfen. Zudem haben die Sprechstunden eine Richtung vorgegeben, was in den Untersuchungsrahmen zu erwarten ist, die das A-Nord-Team nun nach und nach von der Bundesnetzagentur vorgelegt bekommen. Wenn die Untersuchungsrahmen in den einzelnen Abschnitten abgearbeitet und die Planfeststellungsunterlagen fertig erstellt sind, gehen wir wieder in den Dialog verrät Knoop: „Dort werden wir die aus unserer Sicht finale Trasse vorstellen. Das wird aber erst zum Jahreswechsel der Fall sein. Dann hoffentlich wieder bei Ihnen vor Ort, denn der persönliche Austausch ist durch nichts zu ersetzen.“